DIE LEHRER-AUTORITÄT UND DIE BEDINGUNGEN FÜR IHRE HERAUSBILDUNG

Der Erfolg des pädagogischen Prozesses wird durch die Kohärenz und Organisation der pädagogischen Tätigkeit bestimmt. Die Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülern ist wichtig, um einen positiven Lernprozess zu gewährleisten. In vielen Fällen hängt diese Beziehung vom Lehrer, seiner Kompetenz und seiner Fachkenntnisse ab. Die Fachkompetenz des Lehrers, die im Lehrprozess offenbart wird, bilden seine Autorität.

Unter dem Begriff „die Lehrer-Autorität“ versteht man die Persönlichkeit des Lehrers, die auch ein Instrument der indirekten Einwirkung auf den Schüler, ein Vorbild für sie darstellt. Je höher die Autorität eines Lehrers ist, desto mehr hören sie ihm zu und erfüllen fleißig seine Anforderungen. Die emotionale Einstellung zu solchem Lehrer ist äußerst positiv und vertrauensvoll.

Die meisten Lehrer sind keine Autorität für ihre Schüler. In solchen Situationen treten oft Konfliktsituationen auf. Tatsache ist, dass die Autorität nicht ein für allemal gebildet wird. Das ist die Persönlichkeitseigenschaft eines Pädagogen, an der ständig gearbeitet werden muss.

Viele Autoren diskutierten über dieses Thema und schrieben ihre Werke. Heute hat dieses Problem eine große Bedeutung. In einer modernen Schule ist es schwierig, die Autorität zu gewinnen. Um sie richtig zu bilden, muss man die Bedingungen für ihre Herausbildung untersuchen. Damit der Lernprozess in Zukunft problemlos abläuft und die Schüler den Anweisungen des Lehrers zuhören, müssen die Beziehungen so aufgebaut werden, dass die Kinder anfangen, den Lehrer zu respektieren und ihn nicht zu fürchten. Dazu muss der Lehrer an sich selbst arbeiten, kommunikative Fertigkeiten entwickeln und seine Fachkompetenz erhöhen.

Das Ziel der vorliegenden Studie ist daher, die Bedingungen für die Herausbildung der Autorität des Lehrers zu bestimmen.

Der Beruf des Lehrers war, ist und wird sehr gefragt. In einer modernen Schule ist dieser Beruf der Weg zur Selbstverwirklichung des Lehrers, und Kinder brauchen einen kreativen Ansatz, um das Lernstoff zu lernen.

Die Bedeutung dieses Problems wird durch die Analyse der wissenschaftlichen und pädagogischen Fachliteratur gezeigt. A.W. Rakuschkina betrachtete in ihrer Arbeit die Persönlichkeit des Lehrers im Bildungsprozess. Sie betont, dass sich die Zeiten ändern und die einfache monologische Erzählung des Lernstoffs das Kind nicht mehr interessieren kann. Um die Kreativität des Schülers zu entwickeln, muss man in der Lage sein, verschiedene Methoden und Formen der Bildung anzuwenden. Daher ist es notwendig, das Niveau der beruflichen Kompetenz des Lehrers, das Niveau seiner Ausbildung zu erhöhen [7].

Eine der Hauptanforderungen an den Lehrer ist seine Liebe zu Kindern, zu seinem Beruf, zur pädagogischen Tätigkeit. Ohne diese Eigenschaften ist ein gesunder Bildungsprozess nicht möglich. Auch ohne das Wissen des Pädagogen, das er den Schülern vermittelt, kann man nicht auskommen. Daher ist die nächste wichtige Voraussetzung das Vorhandensein spezieller Kenntnisse im Bereich, in dem man unterrichtet [4].

Alle diese Eigenschaften werden in den Lehrprozessen, dem Selbstlernen, der Selbstverwirklichung des Lehrers erworben.

In einer modernen Schule sind die Anforderungen an die Persönlichkeitseigenschaften des Lehrers gestiegen. Der Lehrer muss sehr kontaktfreudig, künstlerisch, kreativ sein. Natürlich sollte das Aussehen des Pädagogen angemessen sein.

Alle oben genannten Eigenschaften formen die individuelle Persönlichkeit des Pädagogen. Daraus folgt, dass jeder Lehrer eine einzigartige Persönlichkeit darstellt, die einen individuellen und eigenartigen Charakter hat [2].

W.M. Galusjak und N.I. Smjetanskij glauben, dass der Lehrer für eine erfolgreiche pädagogische Tätigkeit bestimmte pädagogische Fähigkeiten besitzen muss. Um hohe Ergebnisse in der Ausbildung und Erziehung von Kindern zu erzielen, muss der Lehrer besondere psychologische Eigenschaften besitzen [1].

So wird der Lehrer durch die Kombination aller positiven Eigenschaften und Fähigkeiten zu einem wirklich wertvollen Facharbeiter. Er wird nicht nur von Kindern, sondern auch von Kollegen respektiert [3].

Laut W. Pjetrikowa ist die Autorität des Lehrers die Anerkennung und die Wertschätzung des Lehrers von den Schülern und die darauf basierende Kraft seiner pädagogischen und erzieherischen Wirkung [6].

Das Verhältnis der Schüler zu einem angesehenen Pädagogen ist emotional positiv gefärbt. Kinder sehen in einem solchen Menschen ein Vorbild und wollen ihm ähnlich sein. Je höher diese Autorität ist, desto mehr Aufmerksamkeit schenkt der Schüler dem Thema, das dieser Lehrer erklärt.

A.S. Makarenko teilte zum ersten Mal in der pädagogischen Wissenschaft die Autorität des Lehrers in wahr und falsch. Das Konzept des Wahren ist eindeutig. Das Falsche hat viele Arten.

Wahre Autorität wird durch die Einstellung der Schüler zum Lehrer bestimmt, bei der sie sich als «jungere Kameraden» des Lehrers empfinden. Dies wird in aktiver Interaktion miteinander ausgedrückt [8].

Falsche Autorität wird durch die Einstellung der Schüler zum Lehrer bestimmt, die sie dazu veranlasst, nur Konsumenten der fertigen Erfahrung zu sein. Bei dieser Form der Autorität strebt der Lehrer danach, die Schüler ihm gehorchen zu lassen. Ein solches Ziel braucht viel Kraft und Zeit und in vielen Fällen, wenn dieses Ziel nicht erreicht wird, wird das Kind noch ungehorsamer [5].

Der Lehrer sollte sich für das Leben der Kinder und ihre Hobbys interessieren. Dafür braucht er nicht nur Zeit, sondern auch das persönliche Interesse, seine Aufmerksamkeit für die Kinder. Der Lehrer unterrichtet nicht nur ein Fach, sondern hilft auch bei persönlichen Angelegenheiten des Kindes.

Damit die Schüler beginnen, den Lehrer als Autorität wahrzunehmen, müssen sie eine Reihe von Phasen durchlaufen. In diesen Phasen wird die Bedeutung des Lehrers für die Schüler erhöht.

M.Yu. Kondratyev hat 3 Stufen der Herausbildung der Lehrer-Autorität hervorgehoben.

1. Der Lehrer ist eine Informationsquelle. Dies ist die Anfangsphase der Herausbildung einer autoritativen Beziehung, die auf der Grundlage der Bedeutung des Lehrers als Informationsquelle für den Schüler für den Erwerb von Wissen gebildet wird.

2. Der Lehrer ist eine Referenzperson. In der zweiten Stufe der Autoritätsherausbildung steht nicht so sehr die vom Lehrer präsentierte Information an erster Stelle, sondern ihre Bewertung vom Lehrer. Hier spielt seine Meinung eine wichtigere Rolle, mit der die Schüler gerechnet werden.

3. Der Pädagoge ist eine maßgebliche Person. Die letzte Phase ist durch Vertrauen gekennzeichnet, und die Meinung des Lehrers wird zunächst als richtig anerkannt, als Handlungsführer wahrgenommen und der Erfolg wird erwartet [6].

Die Herausbildung der Lehrer-Autorität ist ein langer Prozess, dessen Erfolg durch eine Reihe von Bedingungen bestimmt wird.

Die Liebe zu Kindern erzeugt den Wunsch, sich im Bildungs- und Erziehungsbereich zu verbessern. Die Kinder achten darauf, wie der Lehrer daran interessiert ist, mit ihnen zu arbeiten, wie er sie behandelt. Daher beeinflussen alle positiven Eigenschaften, die der Lehrer hat, darunter Kreativität, Kompetenz, Bildung, die Geschwindigkeit und Stärke der Autoritätsbildung. Und auch der Respekt des Lehrers gegenüber seinen Schülern spielt eine wichtige Rolle. Die Kinder fühlen und bemerken, wenn man mit ihrer Meinung betrachtet  und sie das Recht haben, ihren Standpunkt zu äußern.

Daher spielt die Autorität des Lehrers eine wichtige Rolle im pädagogischen Prozess. Es ist ein Mittel, um Schüler zu beeinflussen. Die Autorität des Lehrers gibt das Recht, Entscheidungen zu treffen, Ratschläge zu geben und das Ergebnis von Schülern zu fordern. Wahre Autorität sollte das Ziel jedes Pädagogen sein. Dies ist die Einstellung der Schüler zum Lehrer wie zu ihrem Begleiter. Eine solche Beziehung bietet die Möglichkeit, den Unterricht qualitativ aufzubauen und Wissen zu vermitteln.